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04.12.2014 - [ Banjul ]

 

Heute war für uns wieder ein Tag voller Informationen und Erlebnisse. Der Tag begann, wie immer, angemessen ruhig. Unsere Sachen waren leider noch nicht getrocknet, so hatten wir auch keine Eile. Gegen 08:30 Uhr standen wir auf. Ab 09:30 Uhr gab es Frühstück und das haben wir bis gegen 11:00 Uhr ausgedehnt. Wir hatten vor, uns noch einiges anzusehen. Besonders interessant waren für uns die grossen Märkte in den Ortsteilen. Wir sprachen uns vorher noch mit den uns inzwischen bekannten Gambianern ab, ob wir vielleicht ein gemeinsames Abendessen gestalten könnten. Einig, gingen wir auseinander, Treffpunkt war 18:00 Uhr. Wir besorgten den Fisch und natürlich das uns gewohnte Bier. So fuhren wir wieder in Richtung Sanyang an den Strand. Baden im Atlantik war angesagt. Etwas abseits lagen Fischerboote und wir konnten den Fischern bei ihrer Arbeit zusehen. Netze flicken und Boote reparieren. Ich konnte mich nicht lange da Aufhalten, der Geruch machte mir zu schaffen. Thomas verhandelte mit Fischern, wir benötigten ungefähr 3-4 Kilo Fisch. Sie versprachen diesen in einer Stunde zu uns zu bringen. Nach ca. 1,5 Stunden kam ein Fischer auf uns zu und brachte uns den Fisch in einem Beutel. Wir staunten nicht schlecht, das war filetierter Fisch, Seefisch zweierlei - Namen. Einer nannte sich Butterfisch, den anderen weis ich nicht mehr, ein Teil war vom Barakuda, ich hoffe ich habe es richtig geschrieben. Wir bezahlten dafür 10 EUR, - richtig nur 10 EUR, für absolut frischen Fisch. Alles wurde sofort in unserem Kühlbehälter im Auto verstaut. Die Rückfahrt war problemlos, alles freundliche Polizeibeamte an den Kontrollstellen, manche kannten unser Fahrzeug schon und wollten natürlich wissen, was wir so alles schon gesehen haben. Thomas, unser Sprachmittler, nahm diesen Part immer wieder an. Für mich steht fest, ich muss noch mehr und intensiver Englisch lernen. Das Treffen bestand aus mehreren Familien samt Kindern, in etwa 16 Personen. Es wurde im Hof eine lange Tafel aufgestellt und alles gedeckt, der Fisch war schnell angerichtet. Ohne afrikanische Trommeln denn Krach hatten wir ja jeden Tag genügend. Zum Essen gab es noch Kartoffelstücke, Pommes, Salat, viel unterschiedliches Obst, Säfte und wir haben uns natürlich ans Bier gehalten. Es war sehr lecker. Die Gespräche, besonders mit einer Familie, waren sehr interessant. Nach ca. 1 Stunde fragte Thomas einen Mann, was er denn so beruflich machte. Er war in einer traditionellen Tracht gekleidet. Wir staunten nicht schlecht. Es handelte sich dabei um. Mr. Hon Fabakary Tombong Tatta Majority Leader Member of Parlament for Serrekunda East Constituency. Es war der Parlamentspräsident mit seiner Ehefrau. Wir wollten natürlich wissen, wie wir zu dieser Ehre gekommen sind. Da gab es familiere Zusammenhänge und er wurde spontan mit eingeladen. Das war für uns eine echte Überraschung. Nun musste Thomas richtig ran. Jetzt begannen erst die Gespräche. Er war sehr interessiert an unserem Leben in Deutschland, an Berufen, Familien und alles über die Rallye Dresden - Banjul. Da er öfters in Europa und Brüssel unterwegs ist, lud er uns ein, unbedingt das Parlament in Serrekunda zu besuchen ( Montag oder Dienstag ). Leider gab unser eigener Zeitplan dies nicht mehr her, da ja die Rückreise anstand. Gegen 22:00 Uhr verabschiedeten wir uns. Ein guter gelungener Abend, mit interessanten Gesprächen und einem sehr,sehr leckeren Essen. Wir danken von hier aus den Gastgeberfamilien und dem Parlamentspräsidenten. Um 24:00 Uhr war unser Tag zu Ende - geschafft - .

Wegstrecke: 105 km

 

Unsere Unterstützer

Ohne die vielfältige Unterstützung, wäre ein solches Projekt schwer zu realisieren...
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