05.12.2012
Heute wollten wir uns unser Gastland mal etwas genauer ansehen und buchten durch Vermittlung von Matthias Duchscherer (Präsident des Projekts Lighthouse Africa) vor Ort einen Tagesausflug ins Landesinnere.
Los ging es per 190er Mercedes, 15 jahre alt, aber gut gepflegt, samt einem Guide der DBO zur Reptilienfarm. Hier wurden wir mit den heimischen Schlangen, Schildkröten, Alligatoren, Krabben und Chamäleons vertraut gemacht.
Wir durften 4m große Boas berühren und herumtragen, sowie kleinere Schlangen als Halsschmuck benutzen. Eine sehr ungewohnte Erfahrung für uns. Die Schlangen fühlten sich weich und sehr kalt an. Natürlich machten wir dies nicht mit der giftigsten Schlange Gambias, der Puffotter, besser man begegnet ihr nicht, es geht sonst sehr schnell...
Der Besuch war sehr kurzweilig und interessant.
Weiter ging es zum Mangrovendelta des Nationalparks MAKA SUTU.
Mit dem Kanu ließen wir uns durch die Mangrovenwälder des Deltas schippern. Die Mangroven sind ein Rückzugsgebiet für viele Vögel und Wassertiere. Die Fahrt war sehr entspannend, die Stille wurde nur von Tiergeräuschen unterbrochen.
Nach einer kurzen Erfrischung im hauseigenen Restaurant fuhren wir zum dritten Highlight, dem Urwald Gambias.
Der Guide erklärte uns alles Wissenswerte über die Flora und Fauna dieses Waldes mit den gigantischen alten, 30m hohen Bäumen und dem undurchdringlichen Unterholz.
Der Höhepunkt war die Vorführung der Gewinnung des einheimischen Palmenweins. Die Arbeiter erklommen die Palmen barfuß, nur mit einem geflochtenen Rundseil und ernteten den Palmwein in Plastikflaschen.
Natürlich probierten wir den frischen, etwas säuerlich schmeckenden, fast alkoholfreien Wein.
Den Abend ließen wir traditionsgemäß im "Blue Kitchen" bei guter und reichlicher Deutscher Kost ( Koch und Lehrausbilder ist ein Ungar ) sowie einem frisch gezapften JUL BREW ausklingen.