21.11.2012
Wir wollten heute ganz zeitig starten, aber das Hotel war auf europäische
Wandervögel nicht eingestellt.
07:30 Uhr bekamen wir unser mauretanisches Frühstück ( 1 Baguette oder
Fladen, 1 Ei, 1x Butter Petit, 1 mal Marmelade und 1 kleine Tasse Kaffee).
So starteten wir gegen 08:00 Uhr gen mauretanische Grenze.
Unsere Freunde vom Team "Schwarzwaldexpress" machten ihrem Namen alle Ehre
und
bretterten als Führungsfahrzeug teilweise mit 150 Sachen über die
Wüstenpiste.
Unterwegs passierten wir die erste richtige Wanderdüne, nahmen gleich
ein Sandbad und tobten wie die kleinen Kinder im warmen Sand!!!
Gegen 11:30 Uhr erreichten wir den Rasthof BARBAS.
Dort war Treffpunkt für alle Fahrzeuge, die dann in Kolonne gegen 13:00 Uhr in
Richtung mauretanische Grenze( 100 km ) aufbrachen.
An der Tanke knallten wir nochmal unseren Audi randvoll, um die 900 km
Wüste gut zu überstehen.
Der Rasthof erstaunte uns doch sehr. Er sah aus wie ein 5 Sterne Hotel,
alles
vom Feinsten, samt WiFi, so daß wir diesen Bericht samt Bilder von hier aus
noch nach Hause versenden konnten.
Wir gaben die letzten Dirhams aus und brachen dann im "Sammeltransport"
Richtung Grenze auf.
Heute Abend werden wir unserer Zelte erstmalig aufbauen und unsere
mitgebrachte deutsche Hausmannskost aus dem Kofferraum genießen.
Wir freuen uns sehr auf das Kommende.
Es weht ein frischer Wind vom Meer her, 23 Grad, also für uns noch sehr
erträglich!
Wie der Grenzübertritt und die Wüstentage verliefen berichten wir dann
später!
Nachtrag für den 21.11.2012:
Wir passierten die mauretanische Grenze gegen 19:00 Uhr.
Zwischen beiden Grenzen gibt es ein 4 km grosses Niemandsland, d.h., es kümmert sich niemand um den Strassenzustand. Schlimmste Stolperpisten, gespickt mit Autowracks aller Typen, welche dort schon viele Jahre vor sich hin rosten!
Unser Unterfahrschutz bewährte sich gleich von Anfang an bestens!
Danach ging es zum ersten mal in die Sahara.
Wir gerieten, wie leider jeden Abend, mit dem Aufbau des Camps in die Dunkelheit. Nun waren unsere Lampen gefordert. Da wir unsere Logistik des Aufbaus das erste mal unter realen Bedingungen probierten, kam es zu allerlei Mißverständnissen.
Doch gegen 21:00 Uhr standen unsere Zelte inkl. unserer "Küche ". Es gab am ersten Abend mitgebrachte Fladen aus Marokko, Radeberger Schinken dazu ein Bier aus dem Schwarzwald, spendiert durch unsere Freunde vom "Schwarzwaldexpress".
Erstes Fazit:
Wir haben bei den Zelten an der falschen Stelle gespart. Unserer Billigzelte (Uwes war viel zu klein) waren der Wüste nicht gewachsen. Wir sollten die nächsten Tage noch unser "nasses Wunder " erleben, doch dazu später.
Todmüde und ungewaschen ging es gegen 23:00 Uhr in die Schlafsäcke.
Die erste Nacht in der Wüste und der klare Himmel war, bei totaler Dunkelheit, zum Greifen nah. Was für ein tolles Erlebnis !
Infos:
Tour: 460 km
Tagestemperatur: 28 Grad
Nachttemperatur: 12 Grad (nicht so kalt wie erwartet)